Mairüben waren, bis die Kartoffeln in Europa auftauchten, ein Hauptnahrungsmittel in unseren Breiten. In anderen Ländern werden sie auch Navette genannt und zeichnen sich durch ihren fein-süßlichen und entfernt an Rettich erinnernden Geschmack aus. Den bekommt sie durch die Senföle, die in ihrer Schale stecken. Und ansonsten besteht die Mairübe zu 90% aus Wasser und ist reich an B-Vitaminen, Kalium, Zink und Folsäure. Wie ihr Name verrät gibt es sie vor allem im Mai.
Gegessen werden, wie es uns am liebsten ist, alle Teile der Pflanze. Also, Rübe und Blätter samt Stiel, allerdings sollten wir die Mairübe bei Bedarf schälen. Und je nach Belieben verwenden wir sie dann in der Küche: Ob roh oder für die warme Küche. Heute empfehlen wir euch unsere mild würzige Mairübensuppe, mit einer Einlage aus Tomaten, Knoblauch und Mairübengrün. Super lecker.
Zubereitung:
Zuerst Mairüben waschen, Blätter abschneiden und beiseite legen
Danach Mairüben klein schneiden
Dann Zwiebel schälen und kleinschneiden
daraufhin Rapsöl in Topf geben, Zwiebeln dazugeben glasig dünsten
Mairüben dazugeben und mit heller Brühe oder Gemüsekochwasser aufgießen
Anschließend das ganze 15-20 Minuten kochen je nach Größe der Stücke
in der Zwischenzeit Knoblauch kleinschneiden, die Blätter grob zerteilen
In einer Pfanne auf mittlerer Flamme mit Rapsöl Knoblauch anbraten, Blätter dazugegeben in der Zwischenzeit Tomate in sehr kleine Würfel schneiden und mit in die Pfanne geben
alles gut vermischen und auf kleine Flamme stellen
dann die weich gekochten Mairüben mit einem Pürierstab oder in einem Mixer pürieren
mit Salz, Apfelessig und etwas Öl abschmecken
die Suppe in vier kleine Schüsseln aufteilen und ein Löffel der Knoblauch-Mairübenblatt-Tomaten Mischung in die Mitte geben und den verbleibenden Saft aus der Pfanne darüber träufeln
Frühlingszwiebeln können mehr als nur hüsch auf dem Teller auszusehen. Denn in den grünen Stengeln schlummern nicht nur jede Menge Vitamin C, Eisen und Eiweiß sondern sie sind auch eine Geschmacksbombe. Denn, Frühlingszwiebeln können auf jede nur erdenkliche Art zubereitet werden. Sie eignen sich, warm oder kalt, zur Verfeinerung von Salaten, Dips oder schlicht aufs Brot. Oder , wie unser frischer Salat, bei dem wir verwenden, was wir eben zu Hause haben. Als essbare Dekoration können sie extra Farbe und Würze verleihen. Erwärmt fühlen sie sich in Wokgerichten, Soßen, Suppen, Eierspeisen, Gemüse- und Pilzgerichten oder in herzhaften Pfannkuchen wohl. Erhitzt man sie verändert sich ihr Geschmack von scharf hin zu mild bis leicht süß. Wir lieben sie auch heiß , scharf und süß aus dem Ofen.Und das tolle ist: Von der Frühlingszwiebel kann alles verwendet werden, außer den Wurzeln, sowohl der grüne Lauch als auch die weiße Knolle. Zusätzlich sind Frühlingszwiebeln ein super Gemüse, dass wir quasi auf der Fensterbank nachwachsen lassen können.
Zubereitung:
für das Dressing: Ingwer schälen und (im Mörser wenn vorhanden) mit Salz zerreiben. Durch die Reibung tritt Saft aus, den wir unbedingt auffangen müssen, weil er super lecker und schön scharf ist
2 EL Apfelessi sowie 3 EL Olivenöl dazu geben und beiseite stellen
Frühlingszwiebel waschen, flach drücken und schräg in feine, dünne Ringe schneiden
Gurke waschen, halbieren, Kerngehäuse entfernen und in 0,5 – 1cm dicke Halbkreise schneiden
Paprika waschen, entkernen und in kleine Würfel schneiden
alles in eine Schüssel geben und Dressing darüber geben
Dazu passen frische gehackte Kräuter: Minze, Koriander, Basilikum oder Petersilie
Das Innere der Gurke werfen wir dabei natürlich nicht weg, sondern machen daraus eine schöne, einfache Gurkensuppe. Dafür Inneres und anfallende Schalen, falls ihr die Gurken geschält haben solltet, in einen Mixer geben. Mit Salz, Pfeffer, Dill, einem Schuss Apfelessig, würzen und etwas Öl oder Joghurt dazugeben. Danach bei hoher Geschwindigkeit zu einer homogenen Suppe pürieren. Hier sehen ein paar angebratene Gurkenschalen zur Dekoration – oder einfach Dill, Salz und Pfeffer – toll aus.
Carpaccio ist eine traditionelle italienische Vorspeise aus rohem Fleisch. Dieses wird sehr dünn geschnitten auf einen Teller gelegt. Unser Carpaccio hat mit dem Klassischen nur gemein, dass beide hauchfein geschnitten sind. Wir nutzen Rote Beete und Kohlrabi, die Herbst und Winter Farbe verleihen. Dazu karamelisieren wir Birnenspalten und hobeln Walnüsse als Parmesanersatz drüber. Unglaublich lecker, vegan, saisonal und optisch eine Wucht.
Zubereitung
Kohlrabi und Rote Beete mit oder ohne Schale ca. 1mm dünn hobeln oder schneiden (z.B. mit einer Brotschneidemaschine oder einem Gemüsehobel)
auf zwei getrennte Backbleche mit Rapsöl geben, Rote Beete mit Honig, Kohlrabi mit etwas Essig beträufeln und für 20 Min. bei 200°C weich garen
wenn sie Farbe bekommen haben sind sie fertig
Salat waschen und trocknen
Salat auf Teller anrichten, Kohlrabi und Rote Beete abwechselnd darauflegen, dann den Sud vom Backblech darübergeben
mit Salz und Pfeffer würzen
Walnüsse darüber hobeln – was ein bisschen aussieht wie Parmesan
optional Ziegenkäse oder Feta zugeben
für die karamelisierten Birnen Spalten aus einer Birne herausschneiden. Diese mit ein bisschen Agavendicksaft in einer Pfanne langsam erhitzen. Wenn der Zucker karamelisiert, wirft er Blasen, dann nehmen wir die Pfanne herunter und legen sie noch heiß auf den Salat.
Das Grün oder Blattwerk von Gemüse ist oft essbar – und doch werfen wir es oft achtlos weg. Dabei stecken oft viele wichtigeVitamine und Nährstoffe in den Blättern. Und sie schmecken auch noch super. Da wir große Fans davon sind, alle Teile einer Pflanze zu verarbeiten, nutzen wir auch das Grün so oft wie möglich. Neben Pesto aus Möhrengrün odr Radieschenblattsalat lieben wir vor allem die Suppe aus Fenchelgrün, die sich auch wunderbar als Sauce eignet.
Zubereitung
Fenchelgrün klein schneiden 2-4 cm große Stücke
Knoblauch in Topf mit Öl anbraten Fenchelgrün dazugeben
sofort mit Sojadrink auffüllen
mit Deckel für 20-30 Minuten kochen, kommt darauf an die groß die Fenchelstücke sind
wenn der Fenchel weich ist alles gut pürieren
auf einen zweiten mindestens genauso großen Topf gebt in ein Passiersieb, Metallsieb mit dünnen Maschen, mit einer Kelle eine Sauce in das Sieb geben und mit der unter Seite der Kelle die Sauce durch das Sieb passieren
mit Salz, Pfeffer und Apfelessig abschmecken
die Suppe eignet sich auch super als Sauce, dafür einfach länger köcheln lassen, so dass die Flüssigkeit einkochen kann
Schmorgurken sind ein Rezept, fast wie von Oma. Ein deftiger und trotzdem frischer, leicht säuerlicher Eintopf – der durch die Zugabe von Fisch oder Tofu noch verfeinert werden kann. Eigentlich sind Schmorgurken eine eigene Sorte, die sich durch ihre dickere Schale eben besonders gut zum Verarbeiten eignet – aber unser Eintopf lässt sich genauso gut mit jeder anfallenden Sorte Gurken zubereiten. Und das ist auch das Tolle daran: Wir verwerten, was eben da ist. Außerdem schmeckt unser Eintop wie die meisten Gurkengerichte auch kalt super lecker. Ein Gericht für sommerlich heiße Tage und kalte Winterabende.
Zubereitung
Gurken waschen (für die Optik kann man sie zur Hälfte schälen, sodass sie gestreift aussehen), halbieren und das Innere auskratzen, aber nicht wegwerfen, sondern in einer Schüssel aufbewahren sowie die Schalen
halbierte Gurken ohne Kerngehäuse in 1cm dicke Scheiben schneiden
Zwiebeln schälen, halbieren und in dünne Streifen schneiden
Zwiebel mit etwas Öl im Topf anbraten bis sie glasig sind (optional schon einen Teil des Räuchertofu oder Lachs mit anbraten)
Gurkenscheiben dazugeben und auch kurz anbraten
Mit Gemüsebrühe ablöschen
Für 10 Min. auf kleiner Flamme schmoren
Dann die 250ml Sojacreme oder ähnliches dazugeben
Abschmecken mit Salz, Pfeffer, Apfelessig und Dill würzen und beiseite stellen
Hälfte der Gurkenschalen in 1-2mm dünne lange Streifen schneiden und zusammen mit dem restlichen Tofu anbraten für die Dekoration beim Anrichten
Geräucherter Fisch passt auch hervorragend zu diesem Gericht
PS: Aus dem Inneren der Gurke lässt sich eine wunderbare kalte Gurkensupper zaubern, die quasi aus Resten gemacht wird.
Grünkohl gilt nicht umsonst als Superfood. Was vor allem an seinem Reichtum an Nährstoffen liegt. Gleichzeitig enthält er aber auch viele Minerale, Proteine und Vitamine. Wir lieben ihn nicht nur wegen seines leicht nussigen, erdigen Geschmacks, sondern auch, weil Grünkohl auf vielfältigte Art und Weise zubereitet werden kann. Ob deftig zu Fleischgerichten, als knusprige Chips oder im Eintopf: Grünkohl ist ein echter Allrounder auf dem Speiseplan. Heute gibt es Grünkohlsuppe. Die ist schnell gemacht, wir brauchen nur wenige Zutaten – und am nächsten Tag haben wir auch noch was davon. Denn durchgezogen schmeckt sie nich besser.
Zubereitung
Die Kartoffeln, Möhren und Schwarzkohl waschen. Bei Biogemüse können wir uns das Schälen sparen. Bis auf die Zweibel, die müssen wur schälen und anschließend klein schneiden.
Anschließend die Karotten in 1cm dicke halbrunde Scheiben schneiden, die Kartoffel vierteln oder achteln. Dann Zwiebel, Karotten und Kartoffeln im Topf in Öl anbraten und in der Zwischenzeit 1,5L Wasser im Wasserkocher erhitzen. Wenn das Gemüse im Topf Farbe bekommen hat, alles mit kochendem Wasser aufgießen. Dazu geben wir Salz, ein Lorbeerblatt, Kümmel und gemahlende Fenchelsamen. Das Ganze kochen wir ca. 10 Minuten, bis das Gemüse fast gar ist. In der Zwischenzeit schneiden wir den Grünkohl in 3cm dicke Streifen und geben ihn für die letzten 5 Minuten des Kochvorgangs dazu. Außerdem eine Messerspitze Natron, denn so bleibt die Farbe des Grünkohls besser erhalten. Jetzt kann die Grünkohlsuppe abgeschmeckt und direkt serviert werden. Optional kann Räuchertofu oder auch Fleisch hinzugegeben werden, um das Gericht noch etwas deftiger zu machen. Guten Apetit.